Alpintourismus im tropischen Ostafrika. Fallstudien aus den Gebirgsregionen von Mt. Kenya, Kilimandscharo und Ruwenzorie
Das Forschungsprojekt
Aufgrund der in den letzten Jahrzehnten erfolgten Ausweitung des internationalen Alpintourismus mit seinen vergleichsweise hohen Beschäftigungseffekten hat dieser Wirtschaftsbereich beträchtliche Auswirkungen auf die Livelihood-Stile v.a. in hochgebirgsnahen ländlichen Regionen von Mount Kenya, Kilimandscharo und Ruwnezori. Dabei darf nicht übersehen werden, dass die am Berg arbeitenden Personen (Führer:innen, Träger:innen u.a.) nicht nur einen wesentlichen Teil ihres monetären Einkommens aus dem Tourismus beziehen, sondern sich dadurch auch Zugang zu wirtschaftlichen Netzwerken und Fortbildung im Tourismus schaffen sowie durch internationale Kontakte gelegentlich Jobangebote im Ausland erhalten. Allerdings sehen die in den Tourismus involvierten Menschen ihre Tätigkeiten als nicht attraktiv und zukunftsfähig an, da Arbeitsbedingungen und Bezahlung meist relativ schlecht und kaum Aufstiegsmöglichkeiten vorhanden sind, weil die höherrangigen Jobs von externen Personen aus den Metropolen des Landes oder von ausländischen Arbeitskräften besetzt sind.