Geografisch post/kolonial. Wie aus Karten und Bildern die Welt entsteht
Das Forschungsprojekt
Die Geographie als eine stark visuell arbeitende Wissenschaft, die ihre Inhalte mit Zeichnungen, Bildern und Karten darstellt, spielte und spielt bis heute eine wichtige Rolle in der Erschaffung und Gestaltung gesellschaftlicher Diskurse über und Vorstellungen von Welt. Der Zusammenhang von visuellen Materialien und gesellschaftlichen Weltbildern wird in der Ausstellung „geographisch post/kolonial“ thematisiert. Es wird gezeigt, wie sich die Darstellungsformen im Laufe der Jahrhunderte gewandelt haben und wie sie bis heute ihre Wirkmächtigkeit in politischen und gesellschaftlichen Vorstellungen entfalten. Dabei werden post/koloniale Kontinuitäten und Brüche deutlich, die sich in den Verschiebungen wissenschaftlicher Forschungsthemen, in akademischen Biographien, in der universitären Lehre und in theoretischen Konzepten widerspiegeln.